
Campusradios bereichern die Medienlandschaft
hochschulradio düsseldorf ist seit 25 Jahren on air. Am 30.05.2000 war das Programm des Senders zum ersten Mal auf der 97.1 zu hören. Seitdem sendet das Radio rund um die Uhr. Neben lokalen Schwerpunkten drehen sich die Inhalte vor allem auch um studentische Themen. Erst 1995 konnten Studierende durch eine Änderung des Landesmediengesetzes einen Antrag für eine Lizenz zum Senden stellen. Doch bis zum Sendestart war es ein langer Weg. Zunächst mussten eine Lizenz beantragt und eine Frequenz gefunden werden.
Anlässlich des Geburtstags hat hochschulradio düsseldorf mit Andreas Schmidt gesprochen. Er hat viele Jahre bei der Landesanstalt für Medien in NRW gearbeitet und war dort für die Campusradios zuständig. Herr Schmidt erzählt, welche Bedeutung Campusradios in der heutigen Medienlandschaft haben und warum sich für Studierende das Engagement bei einem Campusradio lohnt.
Der Weg bis zum Sendestart
Bereits vor 1995 gab es in Düsseldorf eine studentische Radiogruppe, die für den Bürgerfunk ein Radioprogramm produzierte. Als 1995 das Landesmediengesetz geändert wurde, nutzten die Studierenden die Möglichkeit, eine Lizenz zum Senden zu beantragen. Lange Zeit gab es jedoch einen Streit zwischen den Studierenden und der Heine-Uni um die sogenannte Letztverantwortung. Also darum, wer rechtlich für das Programm verantwortlich ist. Die Heine-Uni wollte, dass jemand von der Uni diese Verantwortung übernimmt, die Studierenden wollten selber die Letztverantwortung tragen. Die Studis konnten sich am Ende durchsetzen. Seit nun 25 Jahren ist bei hochschulradio düsseldorf eine Student:in rechtlich verantwortlich für das Programm. Zumeist war das die Chefredakteur:in.

Campusradios in NRW
In Nordrhein-Westfalen gibt es 13 Campusradios. Dort engagieren sich die Studierenden ehrenamtlich. Das journalistische Handwerk erlernen sie meistens durch interne Kurse und Schulungen. So können die Studierenden Themen, die sie bewegen, journalistisch aufarbeiten und on air bringen. Das tun sie mittlerweile häufig crossmedial. Neben dem Radioprogramm bespielen viele eine Website und sind auf Social Media aktiv.