Campus

Ein Auftakt voller Energie und Handarbeit
Es ist kurz nach acht Uhr, als sich am Montag die Türen des neuen Heinrich-Heine-Hotspots zum ersten Mal für Besucher:innen öffnen. Der Besitzer des neuen Cafés, Mike Naseband, hat die ganze Nacht durchgearbeitet, damit alles pünktlich zur Eröffnung fertig wird. Er ist ein Düsseldorfer Unternehmer, der die Glühweinmarke „Glüh dich glücklich“ gegründet hat und schon ein anderes Café besitzt. Noch in den frühen Morgenstunden wurde in seinem neuen Café gesaugt, gewischt und gestrichen. Die letzten Farbtupfer trockneten kaum, da standen schon die ersten Studierenden vor der Tür. Der Himmel grau, die Stimmung hell. „Ich dachte erst, es ist zu regnerisch, aber die Leute kamen wirklich schlangenweise rein“, erzählt der Betreiber. Schon nach wenigen Minuten wird klar: Die Mühe hat sich gelohnt. Es riecht nach frischem Holz und Kaffee. Die Stimmung ist warm, fast familiär. Eine Gänsehaut habe er bekommen, sagt Mike. „Weil man gemerkt hat: Die Arbeit hat sich gelohnt. Die Studierenden nehmen das an“, erzählt er glücklich.

Happy & Healthy
Das Angebot ist sehr vielfältig. Neben Klassikern wie Red Bull und Coca-Cola gibt es frisch gepresste Säfte, Smoothies, Ingwer-Shots und Snacks. Auch vegane Bowls, Bagels und Bananenbrot sind in dem Café zu finden. Die Milchfrage ist hier auch schon beantwortet: Hafermilch gibt es ohne Aufpreis. Wer seinen Cappuccino pflanzlich mag, muss sich nicht erklären. „Das sollte längst selbstverständlich sein“, sagt der Betreiber. Und wer es eilig hat, findet direkt im Café ein paar besondere Automaten, die das Angebot ergänzen. Sie bieten eine ungewöhnlich breite Auswahl: Suppe, Bier, verschiedene Erfrischungsgetränke, Proteinriegel, vegane Frikadellen, Deo und sogar Schwangerschaftstests. Alles, was man im Alltag oder zwischendurch gebrauchen kann. Die Preise sind wie in jedem anderen normalen Café in der Stadt. Im Vergleich mit anderen Cafés an der Heine-Uni wie dem Ex Libris oder dem Café Uno ist es aber teurer.
Alles selbst gemacht
Mike Naseband und seine Kolleg:innen haben vieles in dem Heinrich-Heine-Hotspot selber gemacht. Der Boden wurden von ihm und seinem Team selbst herausgerissen und neu gegossen, die Decke frisch gestrichen, die Wände eigenhändig gestaltet. Selbst das Holz für die Theke und die Möbel stammen aus eigener Hand. „Wir stehen hier in einem Unikat“, sagt er und schaut sich um. Viele Besucher:innen nennen den Ort „eine Art Café“. Das trifft es irgendwie, und doch greift es zu kurz, meint Mike. Für ihn ist es mehr als das. Es sei eine Mischung aus Café, Bar und Treffpunkt, so der Besitzer.

Good-to-know
Der Heinrich-Heine-Hotspot befindet sich auf der Mensabrücke des Campus der Heine-Uni. Früher befand sich in dem Gebäude der Uni-Shop-Kiosk. Dieser hat letztes Jahr nach 43 Jahren zugemacht.
Begeisterung auf dem Campus
Die ersten Reaktionen der Studierenden fallen positiv aus. Viele loben das abwechslungsreiche Angebot an Getränken und Snacks, die Möglichkeit, Kaffee mit Hafermilch ohne Aufpreis zu bestellen und die gemütliche Atmosphäre des Hotspots. „Endlich ein Ort, an dem man zwischen Vorlesungen entspannen kann und trotzdem etwas Gesundes bekommt“, sagt eine Studentin. Auch die Automaten im Café, die von Suppe über Proteinriegel bis zu veganen Frikadellen alles bereithalten, stoßen auf Zustimmung. Studierende berichten, dass sie sich schon auf die nächsten Besuche freuen und den Hotspot als willkommene Ergänzung zur Mensa sehen.
Auch der Besitzer Mike Naseband ist zufrieden. Bis jetzt, sagt er, sei das Feedback „absolut nur positiv“. Er hat bis in die frühen Morgenstunden an seinem neuen Projekt gearbeitet. Jetzt sitzt er auf einem Holzstuhl neben der Theke, lehnt sich zufrieden zurück, beobachtet die vielen Besucher:innen und trinkt seinen ersten Kaffee des Tages.
Redigat: jw




