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Fahrradstation am Kirchplatz. (Foto: Lynn Just)
Fahrradstation am Kirchplatz. (Foto: Lynn Just)

Mobilitätstationen in Düsseldorf

Ein Beitrag von Lynn Just

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Mit der Errichtung von Mobilitätstationen verfolgt die Stadt Düsseldorf das Ziel, für alle eine flexible und klimafreundliche Mobilität zu ermöglichen und auf den Straßen für mehr Ordnung zu sorgen. Hier gibt es jederzeit die Möglichkeit, E-(Lasten-)Fahrräder, E-Scooter und E-Autos auszuleihen und eigene Fahrräder sicher abzustellen.

Damit das klimafreundliche Angebot attraktiver wird, können keine privaten Autos auf den Parkplätzen der Mobilitätstationen geparkt werden. An den Stationen gibt es des Weiteren Sharingstationen. Hier werden E-Scooter geordnet abgestellt, die sonst quer auf dem Bürgersteig verteilt sind. In Düsseldorf wurden 2022 sechs solcher Stationen gebaut, 2023 sollen es 100 werden. Die ersten Stationen stehen an folgenden Orten: Horionplatz, Stadttor, Kirchplatz, Friedensplätzchen, Bachplätzchen und Auf ́m Hennekamp. An der HHU Mensa und der Bushaltestelle „Universität Mitte“ sind die Stationen noch in Arbeit.

Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik ist die Fahrraddiebstahlrate hoch, viele Düsseldorfer:innen legen sich unter anderem aus diesem Grund kein privates Fahrrad zu. Damit soll jetzt Schluss sein, denn an jeder Mobilitätstation können Fahrräder in einer Sammelschließanlage sicher abgestellt werden. Die Anlage ist überdacht, monatsweise für 15 Euro mietbar und kann mit der App „Fahrrad Station Düsseldorf“ geöffnet und abgeschlossen werden. Zahlungen sind per Lastschrift, PayPal und Kreditkarte möglich. Die Kette am Fahrrad springt raus oder das Licht ist verrutscht? An fast jedem Standort gibt es Reparaturstationen mit dem nötigen Werkzeug für kleine Reparaturen an Fahrrädern, Rollstühlen und Kinderwägen. Auch alle, die den Wocheneinkauf regelmäßig zu Fuß nach Hause schleppen müssen, profitieren von dem neuen Mobilitätangebot.

Am Kirchplatz, Auf ́m Hennekamp und Bachplätzchen gibt es Lastenrad-Automaten. Hier können Lastenräder mit der App „Velocity Mobility“ für nur 1 Euro pro Stunde gemietet werden. Sie müssen, im Gegensatz zu E-Scootern und -Rollern, wieder zu einer Station zurückgebracht werden. Für diejenigen, die keine Freunde des Fahrrads sind, gibt es an jeder Station die Möglichkeit, ein E-Auto auszuleihen. E-Ladesäulen am Horionplatz und Bachplätzchen ergänzen das klimafreundliche Angebot. Wie das neue Angebot angenommen wird, wird sich zeigen. Die Nextbike-Fahrräder vor der Mensa zeigen allerdings schon, dass ein flexibler und klimafreundlicher Weg zur Uni gerne und häufig genutzt wird.