Kultur

Superhelden hautnah: Comics, Kostüme, Kultur
Im NRW-Forum Düsseldorf zeigt eine temporäre Ausstellung mit über 1600 Exponaten, wie Superhelden-Comics zu kulturellen Ikonen wurden.
Die Ausstellung „Superheroes“ im NRW-Forum zeigt mit über 1600 Exponaten die Entwicklung moderner Superhelden, von antiken Vorbildern bis zu Ikonen wie Superman, Iron Man und Monkey D. Luffy. Themen wie Diversität, Politik, Musik und Cosplay erweitern den Blick auf die Welt der Superhelden.
Die Ausstellung erzählt die Geschichten der Superhelden, wie wir sie heute kennen, von Superman und Batman bis hin zu Iron Man und Captain America. Mit mehr als 1600 Exponaten bietet sie einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Superhelden. Die Ausstellung nimmt das Publikum mit auf eine Reise, die bei antiken Figuren wie Herkules beginnt und deren Einfluss auf moderne Helden beleuchtet. Gezeigt wird, wie sich das Bild des Superhelden über die Jahrzehnte gewandelt hat. Zu sehen sind zahlreiche Comic-Hefte, Originalzeichnungen, Kostüme, Filmausschnitte und Medienkunstwerke.
Auch wird der in Düsseldorf geborene Comiczeichner Nic Klein in der Ausstellung mit einem eigenen Raum gewürdigt. Gezeigt werden Originalzeichnungen für Marvel und DC, darunter Arbeiten zu Figuren wie Thor und Captain America.

Politik und Superhelden-Comics
Neben Ausstellungsstücken über die bekannten Helden aus dem DC- und Marvel-Universum werden auch Fanartikel und Exponate gezeigt, die sich mit nicht-heteronormativen Superhelden befassen. Dazu zählen unter anderem nicht-binäre X-Men sowie Comics, die Themen wie gleichgeschlechtliche Beziehungen aufgreifen. Auch die Verbindung von Musik und Superhelden wird thematisiert, von Schallplatten bis zu Soundtracks für Arcade-Spiele.
Ein weiterer Abschnitt widmet sich Anime-Helden. Darunter zählen Figuren wie Astro Boy und Monkey D. Luffy. Zu sehen sind Fanartikel, Kostüme sowie zahlreiche Fotografien von Cosplayer:innen, die die Bedeutung des Cosplays in der Anime-Szene eindrucksvoll veranschaulichen.
Ein Schwerpunkt liegt auf der politischen Dimension von Superhelden-Comics. Gezeigt werden Werke, in denen Superhelden als Symbole des Widerstands auftreten, etwa Captain America im Kampf gegen Hitler, sowie Kunst, die Superhelden als gesellschaftskritische Projektionsfläche nutzt.
Obwohl die Ausstellung eher kompakt gehalten ist, gibt es eine Vielzahl an Eindrücken zu gewinnen. Neben den Exponaten aus privaten Sammlungen gibt es zahlreiche Figuren und Kostüme zu entdecken. Die Ausstellung läuft noch bis zum 11. Mai. Der Eintritt kostet regulär 9,50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro, und für unter 18-Jährige ist der Eintritt frei. Die Tickets können vor Ort oder online über einen bestimmten Time Slot gebucht werden.