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Kultur

Redaktion:
Vier Schallplatten hängen an einer Wand.
Symbolbild (Foto: Sonka Hinders)

brandneu auf der [97.1]

Ein Beitrag von Johanna Warszawa, Helen Hatzfeld, Dennis Rettberg und Sonka Hinders

Auf dieser Seite

Jede Woche bringt hochschulradio düsseldorf neue Musik auf die 97.1. Wir spielen sowohl die angesagteste Musik aus dem Kosmos der Alternative-Szene als auch die besten Newcomer:innen und Geheimtipps. An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche die Hintergründe zu unseren neusten Favorit:innen - diese Woche mit Nothing But Thieves, Silly Boy Blue, Jorja Smith, Lovejoy, Deichkind und Geese.

Nothing But Thieves - Overcome

"Overcome" ist die zweite Single zum neuen Album "Dead Club City" von Nothing But Thieves, das diesen Juli erscheint. Thematisch befasst sich der Song mit neuen Anfängen, damit, seinen eigenen Schmerz neu zu definieren und über seine Probleme herauswachsen zu wollen. Begleitet wird der Gesang der Rockballade vor allem von Synths, die sich zugleich nostalgisch, frisch und modern in der Interpretation der Band anfühlen. Instrumental baut sich der Song nach und nach auf und endet mit einem weitem Sound, in dem die Harmonien glänzen, die Hauptmelodie aber nicht übertönen. Man hört, dass es unverkennbar Nothing but Thieves sind, sie aber trotzdem neue Soundlandschaften erkunden. Diese neue Single verleiht ein warmes, hoffnungsvolles Gefühl und macht gespannt auf das neue Album.

Musikvideo: Nothing But Thieves - Overcome
Musikvideo: Silly Boy Blue - Not A Friend

Silly Boy Blue - Not A Friend

Silly Boy Blue - das ist hier nicht der berühmte Song von David Bowie, sondern die Sängerin Ana Benabdelkarim. Ana hat mit David Bowie aber
trotzdem eine Gemeinsamkeit. Laut eigener Aussage teilt sie mit ihm den Wunsch, gesellschaftliche Normen zu durchbrechen. Mit ihrem neuen Song durchbricht sie die Normen einer Freundschaft. Sie stellt in der Nummer namens "Not A Friend" nämlich fest, dass ihre freundschaftliche Beziehung vielleicht doch ein bisschen mehr ist.

Jorja Smith - Little Things

"Flirty and energetic" - so beschreibt Jorja Smith ihren neuen Song "Little Things" auf ihrer eigenen Internetseite. Und damit trifft sie eigentlich direkt eine Punktlandung für diesen brandneu-Blog. Denn mit seiner Energie zieht "Little Things" eine:n sofort in den Bann. Jorja sagt, dass es um die Spontanität des Ausgehens gehe. Also quasi das sich einfach mal treiben Lassen in einer durchzechten Nacht. Nach den durchaus auch mal komplexeren Themen in einigen der vergangenen Songs von Jorja eine willkommene Abwechslung. Ob ein neues Album ansteht, ist noch nicht bekannt. Aber die Vielzahl an neuen Songs in letzter Zeit sagen: Da tut sich was!

Musikvideo: Jorja Smith - Little Things
Musikvideo: Lovejoy - Portrait Of A Blank Slate

Lovejoy - Portrait Of A Blank Slate

Ist es 90s-Britpop? Ist es 00er-Indie? Oder vielleicht sogar eine Prise Postpunk? Wer sich die Songs der englischen Band Lovejoy anhört, wird merken: Da fließt viel zusammen. Es ist ein Sound, der genauso rau und kantig wirkt wie ein schrammeliges Postpunk-Werk, aber trotzdem leicht und eingängig wie eine Indie-Nummer. Und solche Welten zu verbinden, das ist wirklich nicht einfach. Mit "Wake Up & It's Over" haben Lovejoy vor Kurzem ihre neue EP rausgehauen, die diese Fähigkeit unterstreichen. Kein Wunder, dass in Großbritannien die Indie-Szene schon von einem neuen Liebling spricht. Dutzende Millionen von Streams auf Spotify unterstreichen das. Unser Tipp: "Portrait Of A Blank Slate".

Deichkind - Drucker (feat. Drunken Masters)

Deichkind gehen endlich wieder auf Tour. Und bevor sie das tun, haben sie sogar noch einen neuen Song veröffentlicht. Das Lied "Drucker" ist Teil des Albums "Neues vom Dauerzustand". Das Lied schließt sich an den typischen Deichkind-Rap und den typischen elektronischen Deichkind-Beat an. Wenn das Leben mal schief läuft, soll man einfach sein eigenes Geld drucken und damit sein Go Kart bekleben. Das ist doch mal ein hilfreicher Ratschlag.

Musikvideo: Deichkind - Drucker
Musikvideo: Geese - Mysterious Love

Geese - Mysterious Love

Irgendwo zwischen "Who Let The Dogs Out?", National Geographic-Stockfotos und Homevideo-Ästhetik aus den 90ern liegt das Musikvideo zum neuen Song von Geese. Einige Musikmedien haben es deshalb schon als bizarr bezeichnet. Auch musikalisch ist der Song "Mysterious Love" wechselhaft und streift durch verschiedene Gitarrensounds und Gesangsstile. Die Artrock-Nummer ist Teil von Geese' zweitem Album "3D Country", das die New Yorker am 23. Juni veröffentlichen.