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Kultur

Redaktion:
Eine Ukulele liegt auf der Seite.
Symbolbild (Foto: Marlene Guthseel)

brandneu auf der [97.1]

Ein Beitrag von Johanna Warszawa, Dennis Rettberg und Sonka Hinders

Auf dieser Seite

Jede Woche bringt hochschulradio düsseldorf neue Musik auf die 97.1. Wir spielen sowohl die angesagteste Musik aus dem Kosmos der Alternative-Szene als auch die besten Newcomer:innen und Geheimtipps. An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche die Hintergründe zu unseren neusten Favorit:innen - diese Woche mit Moglii, The Japanese House, Body Type, Jain, Aluna und Heartworms.

Moglii - More & More (feat. Kordz & LissA)

Hinter dem Namen Moglii steckt kein Märchen aus dem Dschungel, sondern ein Musiker namens Simon Ebener aus Köln. Er hat zusammen mit den Musiker:innen Kordz und LissA den Song "More & More" veröffentlicht. LissA mit ihrer hellen Stimme ergänzt perfekt Moglii mit seiner dunklen Stimme. Der Song ist eine Mischung aus Elektronik und Pop, und dadurch kann man richtig gut zu dem Song tanzen. Wer den Song hört, weiß man auch, warum er "More & More" heißt. Man will nämlich sofort mehr von den drei Musiker:innen hören.

Musikvideo: Moglii - More & More
Musikvideo: The Japanese House - Boyhood

The Japanese House - Boyhood

Lange war es still um Amber Bain aka The Japanese House. Im August 2020 gab es mit der EP "Chewing Cotton Wool" das letzte musikalische Lebenszeichen. Trotz der Pause hat die Musik von Amber aber nicht an Magie verloren, wie wir in der neuen Single "Boyhood" hören. Die schwebt auf Dreampop-Flächen durch den Frühling und erzählt eine tief persönliche Geschichte. "Boyhood" thematisiert nämlich die Zeit, als sie und ihre Freundin Katie verliebt waren. Damals haben sie geträumt, auf Katies Pferd Bam Bam in die Ferne zu reiten, laut Amber, "weg von all den Problemen, die es damals mit sich brachte, lesbisch und verliebt zu sein." Im Song gehe es deshalb um die Hoffnung, solche Probleme zu überwinden.

Body Type - Holding On

Einen Song schreiben mit Sprachnachrichten? Das geht, beweist die australische Rockband Body Type. Denn ihre neue Single "Holding On" wurde über Staatsgrenzen hinweg mithilfe von Sprachmemos geschrieben. Der Song ist der zweite Release aus ihrem Album "Expired Candy". Zeilen wie "My love is dark like a weapon I am holding" werden mehrstimmig gesungen und zeigen: Manchmal muss man auch einfach mal anhalten. Es ist ein Song, der davon abgesehen nicht viel vorschreibt.

Musikvideo: Body Type - Holding On
Musikvideo: Jain - Take A Chance

Jain - Take A Chance

Stilwechsel in der Musik - die einen fürchten sie, die anderen sehnen sie manchmal herbei. Besonders auffällig ist es dann, wenn sich ein Signature Sound komplett wandelt. So ist das bei der französischen Sängerin Jain passiert. Die hat mit Songs wie "Come" oder "Makeba" in der Mitte der 10er-Jahre einen Riesenerfolg mit fließenden Popsounds gehabt, die vor allem von afrikanischer Musik beeinflusst waren. Von diesem Sound ist sie mittlerweile etwas abgerückt. Der neue Song "Take A Chance" ist im Vergleich zu früher deutlich Synthie-lastiger, aber verliert nicht den Charme ihrer Hits.

Aluna - Killing Me (feat. TSHA)

Zwei Electro-Talente haben sich gefunden und zusammen einen Song gebaut. Zum Release des Tracks "Killing Me" bestätigen Aluna und TSHA auf Social Media, dass sie schon länger gegenseitige Fans ihrer Musik gewesen seien und sich auf die Chance einer Kollaboration gestürzt hätten. Das Ergebnis ist eine smoothe Disco-Nummer mit Funkbass und Gesangsstimmen, die gerne mal durch die Electro-Effekte hüpfen. Von Aluna soll demnächst ein neues Album anschließen, während TSHA ihr Debüt im vergangenen Oktober präsentiert hat.

Musikvideo: Aluna - Killing Me (feat. TSHA)
Musikvideo: Heartworms - 24 Hours

Heartworms - 24 Hours

Wie ein Trostpflaster oder eine Halt gebende Umarmung wirkt die Debüt-EP von Heartworms aus Großbritannien nicht – auch wenn der EP-Titel "A Comforting Notion" lautet. Im Gegensatz dazu zeichnet die EP sich nämlich durch Tracktitel wie "Retributions Of An Awful Life", schwarz-weiß-Optik und zornigen Postpunk aus. All das vereint auch der Song "24 Hours" mit düsterem Sound, Zeilen wie "24 hours in a sick condition", und Nasenbluten im Musikvideo.