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Kultur

Eine Ukulele liegt auf der Seite.
Foto: Marlene Guthseel

brandneu auf der [97.1]

Ein Beitrag von Marlene Guthseel, Dennis Rettberg und Sonka Hinders

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Jede Woche bringt hochschulradio düsseldorf neue Musik in euer Radio. Wir spielen für euch sowohl die angesagteste Musik aus dem Kosmos der Alternative-Szene als auch die besten Newcomer:innen und Geheimtipps. Damit ihr die Künstler:innen kennenlernen könnt, die wir zurzeit häufiger spielen, präsentieren wir euch hier jede Woche die Hintergründe zu unseren neusten Favorit:innen - diese Woche mit Alt-J, Let's Eat Grandma, Glass Animals, Pixey, Dives und The Lathums.

Alt-J - U&Me

Nach vier Jahren sind sie wieder am Start. Alt-J bringen nicht nur eine neue Single mit; "U&Me" ist auch gleichzeitig die Ankündigung ihres kommenden Studioalbums. Das soll bereits im Februar 2022 erscheinen. "U&Me" ist auf mehreren Ebenen ein ganz besonderer Song. Entstanden ist er nicht im Studio oder während gewöhnlicher Jamsessions, sondern bei den Soundchecks zu ihren Konzerten in den verschiedensten Ländern. Inhaltlich geht es in der Single zwar um eine Art Liebesgeschichte, aber diese ist nicht auf eine klassische Paarbeziehung beschränkt. Sie kann laut Keyboarder Gus Unger-Hamilton auch von einer Freundschaft handeln und davon, gemeinsam den Sommer zu genießen. Wer zum Ende hin genau hinhört, merkt, dass nicht unbedingt alle Sounds in ein klassisches Drum-Set passen. Und das ist noch nicht alles: Das Musikvideo zu "U&Me" ist das erste Video in Alt-Js Bandgeschichte, in dem alle Bandmitglieder zu sehen sind.

Musikvideo: Alt-J - U&Me
Musikvideo: Let's Eat Grandma - Hall Of Mirrors

Glass Animals - I Don't Wanna Talk (I Just Wanna Dance)

Vom ganz großen Erfolg träumen seit Jahrzehnten viele Künstler:innen in ihrer Karriere. Aber nur wenigen bleibt der große Durchbruch vorbehalten. Und damit meinen wir, den ganz, ganz Großen! Die Glass Animals haben dieses Kunststück dieses Jahr mit dem Song "Heat Waves" geschafft. Zwar bereits letztes Jahr auf dem Album "Dreamland" erschienen, erreichte der Song mit Hilfe von TikTok knapp 600 Millionen Spotify-Streams und Listungen in Playlists zu den Hits des Tages - ein Welterfolg, den wir schon letztes Jahr gespielt haben. Auf dieser Welle lässt sich natürlich gut reiten. Und das tun die Glass Animals mit einer Bonus-Version von "Dreamland". Das heißt, dass es noch mal ein paar neue Songs für die Fans gibt - allen voran "I Don't Wanna Talk (I Just Wanna Dance)", das der Erfolgsrezeptur weiter folgt.

Musikvideo: Glass Animals - I Don't Wanna Talk (I Just Wanna Dance)
Musikvideo: Pixey - Take Me On

Pixey - Take Me On

Kurz vor dem Release ihrer neuen EP "Sunshine State" am 29. Oktober diesen Jahres meldet sich Pixey noch mal musikalisch zu Wort. "Take Me On" ist eine empowernde Hymne für diejenigen, die nicht ernst genommen werden, so die Musikerin aus Liverpool: "‘Take Me On’ was such a joy to write [...] The song is about taking back control when nobody is listening to you or taking you seriously, which I’ve definitely had to deal with a lot in the past. I’ve always wanted to write an empowering anthem with a simple hook, so I was so pleased when the song came together like it did." Passend dazu boxt sich Pixey im Musikvideo zum Song den Weg frei.

Dives - Streets

Songs über durchgetanzte Partynächte müssen nicht immer mit fettem Electro-Bass und Autotune daher kommen. Das zeigt das österreichische Trio Dives in seinem Song "Streets". Mit Zeilen wie "Let’s head out tonight! Let’s pretend the night has just begun and we don’t care no more about what is right or wrong," singen sie über das Feiern bis zum Sonnenaufgang, begleitet von Garage- und Surfrock-Gitarren. Und auch das Video zu "Streets" macht direkt Lust auf die nächste Hausparty.

Musikvideo: Dives - Streets
Musikvideo: The Lathums - I'll Get By

The Lathums - I'll Get By

Während sich viele Bands vermutlich schon lange vor der Bandgründung kennen, wurde diese Gruppe quasi zur Zusammenarbeit genötigt. The Lathums lernten sich über ein Uni-Projekt kennen, das sie für eine Note brauchten. Als das Projekt offiziell vorbei war, merkten sie, dass es ziemlich gut passt, und machten einfach da weiter, wo sie aufgehört haben. Jetzt ist ihr Debütalbum "How Beautiful Life Can Be" erschienen. Der Titel markiert nicht nur die Stimmung für das Album, sondern auch für die Single "I'll Get By". Sänger Alex Moore beschreibt den Song selbst als "happy-go-lucky song" und erzählt, dass er nicht viel brauche, um zurechtzukommen: "I’m a pretty simple guy - I just get by on the little things." Auch als ihr geplanter Video-Dreh abgesagt wurde, blieben die Jungs locker. Sie haben einfach umstehende Freiwillige gebeten und das Musikvideo so zu einem authentischen kleinen Kunstwerk gemacht, das nicht besser zu "I'll Get By" passen könnte.