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Kultur

brandneu auf der [97.1]

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Jede Woche bringt hochschulradio düsseldorf neue Musik in euer Radio. Wir spielen für euch sowohl die angesagteste Musik aus dem Kosmos der Alternative-Szene als auch die besten Newcomer:innen und Geheimtipps. Damit ihr die Künstler:innen kennenlernen könnt, die wir zurzeit häufiger spielen, präsentieren wir euch hier jede Woche die Hintergründe zu unseren neusten Favorit:innen - diese Woche mit Amilli, Leyya, Fløre, Laurel, Tora, Parcels, Charlotte OC, Trümmer und We Were Promised Jetpacks.

Amilli - Hazy Days

Kurz nach dem Abitur mal eben so eine Musikkarriere starten? Diesen Traum hat sich Amelie Flörke aus Bochum vor wenigen Jahren verwirklicht. Mit Songs wie "Rarri", "Die For You" oder "Oh My" hat sie insbesondere 2018 und 2019 für viel Aufsehen und viele genreübergreifende, schwitzige Urban-Pop-Beats gesorgt. Mit dem Song "Hazy Days" geht Amilli jetzt auch ins Jahr 2021. Er ist ein gewohnt entspannter Song mit vielen Beats, den man auch ohne Probleme am Strand in der Karibik hören könnte.

Musikvideo: Amilli - Hazy Days
Musikvideo: Leyya - Lately

Leyya - Lately

Nachdem die österreichische Musikerin Sophie Lindinger in den letzten Jahren vor allem mit ihrer zweiten Band My Ugly Clementine aktiv war, wendet sie sich aktuell wieder verstärkt ihrem ersten Projekt zu, dem Duo Leyya. Am 27. August veröffentlichen Leyya die neue EP "Longest Day Of My Life". Als erste Singleauskopplung aus der EP präsentiert das Duo den Song "Lately". In der Single rundet Sophie Lindinger einen hervorstechenden Bass- und Percussion-Sound mit sanftem Gesang ab.

Fløre - Bad Medicine

Es gibt Songs, die klingen wie ein Märchen - leicht kitschig, aber trotzdem immer noch so toll zum Einkuscheln. "Bad Medicine" von der gebürtigen Iserlohnerin, aber zurzeit in Berlin lebenden Fløre ist genau so ein Song, der von Außen klanglich durchaus etwas märchenhaft wirkt, aber in Wahrheit eigentlich gar nicht so tolle Sachen besingt. Laut Fløre geht es im Song nämlich um eine toxische Beziehung - von einer Person, die sie immer wieder (auf-)gesucht habe, obwohl sie wusste, dass die Person schlecht für sie ist. Wer den Song mag, darf sich freuen: Fløre soll zurzeit an einer neuen EP arbeiten, unter anderem mit der aus unserem Programm bekannten Sängerin Novaa!

Musikvideo: Fløre - Bad Medicine
Musikvideo: Laurel - Wild Side

Laurel - Wild Side

Wenn wir nicht gerade Peter Pan heißen, werden wir alle irgendwann erwachsen. Nur: Sich darauf einzustellen, kann auch ziemlich schwierig sein. Denn das wirft auch Fragen auf, wer man eigentlich ist. Die 26-jährige Laurel aus Großbritannien hat genau das auch erlebt und sich laut eigener Aussage die Frage nach dem wahren Ich gestellt. Das Ergebnis dessen ist die neue EP "Limbo Cherry", die seit wenigen Wochen draußen und die zweite EP innerhalb von wenigen Monaten ist. Laurel sieht die beiden EPs aber als besonders wichtig an. Sie sagt: "Both of the records are about me coming of age. They’re about me becoming a woman – so much has changed for me in the past year or two, in terms of me knowing who I am." Getragen von synthigen Pop-Beats, empfehlen wir insbesondere den neuen Song "Wild Side".

Tora - Call On Me

Manchen Menschen ist es unangenehm, Anrufe zu tätigen. Dieses Problem scheint die australische Band Tora nicht zu kennen. Zu ihrer neuen Single mit dem auffordernden Titel "Call On Me" haben Tora nämlich schon vor dem Release eine Hotline eingerichtet, über die Musikinteressierte sich einen Ausschnitt aus der Single anhören können. "Call On Me" zeichnet sich durch einen Electropop-Sound aus, der stark von Falsett und Funk geprägt ist und an Acts wie Garden City Movement erinnert. Mehr davon ist ab dem 3. September auch auf Toras neuem Album "A Force Majeure" zu hören.

Musikvideo: Tora - Call On Me
Musikvideo: Parcels - Free

Parcels - Free

Parcels aus Australien sehen nicht nur so aus als kämen sie direkt aus den 1970ern, sie klingen auch genauso. Jetzt haben die fünf einen neuen Song rausgebracht. "Free" ist ihre erste neue Veröffentlichung seit drei Jahren. Der Song klingt sommerlich leicht und ist ziemlich tanzbar. Dabei handelt der Text eigentlich von den Schwierigkeiten einer Fernbeziehung. Geschrieben hat Sänger und Gitarrist Jules den Song im Lockdown, aufgenommen hat ihn die Band im letzten Oktober in Paris. Dort spielt auch das dazugehörige Musikvideo. Das zeigt abwechselnd ein angespanntes Pärchen in Paris und einen kleinen wütenden Jungen in der australischen Wildnis. Zusammen mit "Free" entsteht so ein Werk, bei dem sich das Anschauen lohnt.

Charlotte OC - Bad News

Charlotte OC hat einfach die besten schlechten Neuigkeiten! Die kommen in Form ihres Songs "Bad News" daher. Die britische Musikerin bezeichnet den Song selbst als angsterfüllte Trennungshymne, in der die Beteiligten laut Songtext wie schlechte Nachrichten zurückgelassen werden. Musikalisch bleibt "Bad News" im Gegensatz dazu mit seinem lässigen lofi-Indierock aber eher entspannt.

Musikvideo: Charlotte OC - Bad News
Musikvideo: Trümmer - Wann, wenn nicht

Trümmer - Wann wenn nicht

Trümmer sind wieder da. Nach einer Pause von fünf Jahren meldet sich die vierköpfige Band mit einem neuen Song zurück. Mit "Wann wenn nicht" kommt auch gleich die Ankündigung zu ihrem dritten Album "Früher war gestern", das im September diesen Jahres erscheinen soll. Der Sound von "Wann wenn nicht" erinnert aber eher an die Anfänge der Gruppe als an das letzte Album. Inhaltlich beschäftigt sich die Single mit dem schlechten Zustand der Welt, aber auch mit der Tatsache, dass wir es in der Hand haben, wie wir damit umgehen. So sieht das zumindest Sänger Paul Pötsch. Er sagt: "Es ist ja kein Naturgesetz, dass alles irgendwie den Abgrund runtergeht, sondern wir sind ja diejenigen, die darüber entscheiden." "Wann wenn nicht" motiviert dazu, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und so zu gestalten, wie wir sie haben wollen.

We Were Promised Jetpacks - Fat Chance

Wie so viele Songs, die in den letzten Monaten erschienen sind, ist auch die neue Single von We Were Promised Jetpacks im Lockdown entstanden. "Fat Chance" ist gleichzeitig auch die Ankündigung für ihr kommendes Album "Enjoy The View". Der Band ist es laut Sänger Adam Thompson schwer gefallen, die Songs gemeinsam zu schreiben, da sie nicht zusammen im Proberaum sitzen konnten. Oft habe es lange gedauert, bis alle Teile zusammenpassten. Bei "Fat Chance" lief es wohl besser. Auch inhaltlich dreht sich der Song um das Überwinden von Schwierigkeiten. Nachdem sich We Were Promised Jetpacks vor kurzem von einem ihrer Mitglieder getrennt haben, scheint "Fat Chance" ein frischer und positiv gestimmter Neuanfang zu sein.

Musikvideo: We Were Promised Jetpacks - Fat Chance

Foto: Marlene Guthseel