Kreatives

Kreativ durch den Herbst
Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um neuen Aktivitäten nachzugehen. Wenn die Temperaturen sinken und mehr Zeit drinnen verbracht wird, kann Interessen nachgegangen werden, die in den wärmeren Jahreszeiten zu kurz kommen. Ob kuschelig auf dem Sofa oder an dem Schreibtisch: der Herbst lädt dazu ein, sich inspirieren zu lassen.
Schmuck selber machen statt kaufen
Ein herbstlicher Nachmittag kann kreativ gestaltet werden. Ein Beispiel wäre, aus Draht selbst Schmuck zu machen. Auf Social Media finden sich Bilder von Ringen, Kettenanhängern bis hin zu Fenster-Dekoration. Auf diese Weise können verschiedenste Schmuckstücke hergestellt werden, z. B. simplen Ohrring-Designs. Als Anfang bietet sich eine Spirale an. Alles, was dafür gebraucht wird, ist Draht, eine Zange, einen kleinen Ring mit Öffnung und Stecker für das Ohr (1. Bild).
Foto 1: Ohrring-Anleitung Teil 1
Zu Beginn muss der Draht in der gewünschten Länge abgeschnitten werden. Für ein möglichst gleiches Paar empfiehlt es sich vorher direkt zwei gleichlange Drähte abzuschneiden. Diese werden später zu der Spirale, die auf den Bildern zusehen ist. Der Draht kann also anfangs länger gelassen und später bei Bedarf gekürzt werden. Als Nächstes wird der Draht an einem Ende mit der Zange festgehalten und spiralförmig eingedreht (2. Bild). Das kann nach Belieben, enger oder lockerer sein.
Foto 2: Ohrring-Anleitung Teil 2
Sobald die Spirale die gewünschte Größe erreicht hat, muss noch Platz für einen Loop zur Befestigung des Ohr-Steckers gelassen werden (5. Bild). Nun wird der kleine Ring mit der Zange geöffnet (6. Bild). Der Ring verbindet die Spirale und den Ohr-Stecker. Der Loop der Spirale und Ohr-Stecker werden auf den Ring aufgefädelt, der anschließend wieder mit der Zange geschlossen wird (7. Bild). Das kann dann nochmal wiederholen werden, um den zweiten Ohrring zu machen.
Diese Einzigartigkeit macht selbst gemachten Schmuck im Gegensatz zu gekauftem besonders. Man kann auch die Ohrringe unterschiedlich groß oder dicht machen, je nach Wunsch.


Collagen und Scrap-Booking
Für alle, die lieber basteln, statt mit Draht zu experimentieren, gibt es das Scrap-Booking. Ein Scrapbook ist ein Buch, indem Fotos, Sticker, Zeitungsausschnitte und ähnliches zu einer Collage zusammenkommen. Dabei gibt es keine konkreten Regeln. Ob vorher geplant oder einfach drauflos geklebt: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Foto 3: mögliches Material für eine Scrapbook-Seite
Zuerst kann man Materialien zusammensuchen, die einem gefallen. Diese können dann beliebig auf einer Doppelseite im Buch angeordnet werden. Überlappen, ausschneiden oder symmetrisch anordnen – alles ist erlaubt. Im Mittelpunkt steht der Spaß am Gestalten der Seiten. Es braucht also nicht unbedingt ein konkretes Ziel für eine Seite.
Foto 4: eine Beispielanordnung für die „Top 10 Filme“
Für alle, die gerne Struktur mögen, kann eine vorher ausgedachte Vision der Seite eine Möglichkeit sein. Es finden sich viele Ideen dazu auf Social Media. Klassische Beispiele sind „Top 10 Filme“, „Meine Lieblingsbücher“ oder eine Collage über ein bestimmtes Erlebnis. Scrapbooks können unter anderem dazu genutzt werden, die eigene Persönlichkeit widerzuspiegeln und zu reflektieren. Sie können auch dafür genutzt werden, um Erinnerungen zu sammeln. Denn unter den genutzten Materialien finden sich häufig alte Konzerttickets, persönliche Bilder oder ein Sticker aus einem Lieblingsrestaurant. Nicht jede Seite muss gleich aufgebaut sein oder einer bestimmten Struktur folgen. Daher kann die Anzahl der gestalteten Seiten je nach Wunsch variieren.


Klamotten Recyceln
Gerade in Zeiten von Überkonsum und Umweltverschmutzung leistet man mit Hobbys wie Klamotten recyceln einen kleinen Beitrag dagegen. Ein altes Kleidungsstück kann nämlich schon durch ein paar kleine Scherengriffe wieder einen neuen Charme erhalten. Auch hier gilt: Der Fantasien sind keine Grenzen gesetzt. Es macht nicht nur Spaß kreativ zu werden, sondern einem wird auch bewusst, wie viel mit alten Kleidungsstücken möglich ist.
Foto 5: Das Vorher und die Schnittlinie
Für eine einfache Veränderung eines Oberteils, ist keine Vorerfahrung nötig, nur ein altes Oberteil und eine Schere. Das Shirt hat vorher einen runden Ausschnitt am Hals. Die Schere verleiht dem einfachen Ausschnitt dann eine neue Form.
Foto 6: Das Nachher
Ein Schnitt an der Schulter verwandelt das Oberteil in ein Off-Shoulder-Top. Schon eine kleine Veränderung kann also ein ganz neues Oberteil kreieren, was einem wieder gefällt. Die Hauptsache ist es, Spaß zu haben und was Neues zu probieren. Als Bonus entsteht dabei dann noch ein neues Kleidungsstück.
Redigat: mf


