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Houda Alioui
Houda Alioui von der internationalen Liste (Foto: Greta Stangner)

Ein Campus, der Spaß macht - Houda Alioui von der Int. Liste

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Die Internationale Liste will Rassismus abbauen und den Campus für jeden angenehm gestalten. Sie fordern eine verbesserte Campuskultur.

Interview Int. Liste
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Houda Alioui ist 22 Jahre alt und studiert Biologie im Bachelor. Sie kandidiert auf Listenplatz eins der Internationalen Liste. Statt einfach nur zu meckern, will sie selbst anpacken.

„Jeder der möchte, soll in Präsenz studieren können“

Houda erzählt im Interview, dass sie selbst Erfahrungen damit machen musste, dass sie selbst viel Erfahrung mit der Onlinelehre gemacht hat, was in Biologie das Studium stark verändert hat. Sollte dennoch der Ernstfall eintreten und die Kurse müssten wieder auf WebEx verlegt werden dann gilt: Mehr Austausch. Auf die Studierenden soll gehört werden und es muss eine Diskussion stattfinden, damit auch die Interessen der Studierenden gedeckt werden.
Mit Masken und Tests wäre die HHU laut Houda auch für eine weitere Coronawelle gewappnet.

Bei der Geschlechtergerechtigkeit habe sich viel getan. Frauenquoten würden dafür sorgen, dass mehr Frauen in Führungspositionen seien. Außerdem akzeptiere es unsere Gesellschaft mehr und mehr, wenn sowohl Männer als auch Frauen Geschlechterrollen brechen. Wir seien so weit, dass Männer mehr Gefühle zeigen könnten.
Die Universität sei dabei ziemlich weit. Hier fallen Houda spontan keine Mängel ein, bei denen an der Geschlechtergerechtigkeit gearbeitet werden könne. Allgemein sei es allerdings ein Problem, dass die rechtliche Gleichstellung der Frau nicht in der Realität ankäme.

Bitte auch umsetzen!

Die geplante Bafög Reform befürwortet die Internationale Liste. Elternunabhängigkeit, weniger komplizierte Vorgänge und höhere Regelsätze, seien wichtig. Von der Bundesregierung wünschen sie sich, dass das Ganze auch passiert. Keine Pseudoreformen oder Aufschieben der Veränderung. Es sei wichtig, dass diese Reform auch tatsächlich umgesetzt wird.

Von der Landesregierung fordern sie, dass sie Studierenden das Leben leichter machen. Neben Bafög müsse auch das Wohnen einfacher werden. Auch hier ist der Austausch ein wichtiger Punkt. Studierende sollen sich selbst verwalten, sie würden am besten Wissen, was sie brauchen. Da sei es auch relevant, dass die Politik auf Studierende hört und deren Bedürfnisse ernst nimmt.

Rassismus bekämpfen

Als wichtigsten Punkt in ihrem Wahlprogramm benennt Houda den Abbau von Rassismus. Auf dem Campus sollen Projekte, die den Austausch zwischen Studierenden fördern durchgeführt werden. Das sei die beste Möglichkeit Vorurteile und Ressentiments abzubauen. Auf dem Campus existiere zum Beispiel schon das Cafe Abraham, bei dem Studierende aller Religionen zusammen kommen und sich unterhalten können.
Außerdem wichtig für sie ist die Mobilität und die Campuskultur.
Auf dem Campus müsse man Zeit verbringen können. Es solle Spaß machen dort Zeit zu verbringen und der Campus müsse den Studierenden Angebote bieten.

Die Wahlen zur Hochschulpolitik würden erst mehr Beteiligung erhalten, sobald mehr Kommunikation mit den Studierenden stattfindet. Einerseits würde der Wahlkampf in Präsenz dabei schon helfen, trotzdem sei es wichtig die Themen anzusprechen, die Studierende auch interessieren. Außerdem müsse mehr über die Tätigkeitsbereiche der Hochschulpolitik Aufzuklären.

Die Internationale Liste sei, in den Worten von Houda Alioui, die richtige Wahl, für jeden und jede, die wollen, dass der Campus sich zu einem Ort entwickelt, an dem die Studierenden Spaß haben und frei von Diskriminierung leben können.