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Redaktion:
Man sieht einen Block, darauf steht Pläne für 2022. (Foto: Carina Blumenroth)
Foto: Carina Blumenroth

Der AStA der HHU plant…

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Interview: AStA-Vorsitzender Lukas Moll
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Hohe Inzidenzen und große Hoffnungen

Weihnachten und Neujahr sind vorbei, die Veranstaltungen fangen wieder an – egal, ob vor Ort, komplett online oder hybrid – die Studierenden in Düsseldorf sind in im Endspurt des Winter-semesters. Dabei machen sie sich nicht nur Gedanken um ihre nächsten Klausuren oder Hausarbeiten – im Hinterkopf fragen sie sich auch, wie es allgemein weitergeht. Das weiß Lukas Moll. Er ist AStA-Vorsitzender der Heinrich-Heine-Universität und ist viel mit den Studierenden in Kontakt. Unten ihnen gibt es viele, die die Veranstaltungen vor Ort begrüßen. Aber das sehen eben nicht alle Studierenden so. „Ich glaube, dass generell die Präsenzveranstaltungen eine gute Rückmeldung erfahren, von denen, die sie besuchen. Allerdings ist es auch so, dass die Stimmung ziemlich gespalten ist zwischen den Studis. Natürlich wollen alle wieder am liebsten in Präsenz zur alten Uni zurück. Die Sorgen vor allem jetzt mit der Omikron-Variante sind dann doch groß und da müssen wir jetzt schauen, wie sich die Lage weiterentwickelt“, so Lukas Moll. Geplant ist aber auf jeden Fall, dass man auf die langfristigen, psychischen Folgen der Corona-Pandemie für Studierende eingehen muss. Um das abzudecken, möchte der AStA eine psychosoziale Beratung anbieten.

Im Hinblick auf die anstehende Prüfungsphase hat Lukas Moll aber auch Wünsche an die Universität und das Rektorat: „Wir wünschen uns, dass zu jeder Zeit auf die Pandemielage Rücksicht genommen wird, soweit das möglich ist. Das soll jetzt auch im Hinblick auf die nächste Prüfungs-phase der Fall sein. Dass die Prüfungen relativ einfach wiederholbar sein sollen und dass man da mögliche Quarantänefälle auch abfängt.“ Das scheint auch erst einmal so der Fall zu sein. Ende letzten Jahres hat das Rektorat der Heinrich-Heine-Universität Regelungen veröffentlicht, die die Corona-Epidemie-Hochschulverordnung des Landes NRW konkretisieren. Darin geht es unter anderem um Online-Prüfungen, zusätzliche Wiederholungsprüfungen oder Durchführungen von Lehr-veranstaltungen. Studierende, die Modulprüfungen ab dem Sommersemester 2020 bis zum Wintersemester 2021/22 nicht bestanden haben, bekommen einen zusätzlichen Wiederholungs-versuch, wenn die Prüfung spätestens in den ersten zwei Monaten im Folgesemester abgelegt wurde. Die Regelung gilt für jede Modulprüfung pro Semester nur einmal und läuft nach dem Wintersemester 2021/22 aus. Weiterhin ist es so, dass ein Nichtantreten bei einer Klausur als zulässiger Rücktritt gewertet wird.

Am 13. Januar 2022 hat Professorin Dr. Anja Steinbeck (Rektorin der Heinrich-Heine-Universität) weitere Informationen zur kommenden Prüfungsphase auf Twitter geteilt. Diese Informationen stammen aus der Task-Force-Lehre, in der alle Fakultäten der Uni vertreten sind. Steinbeck hat diese mit dem Zusatz versehen, dass die folgenden Ergänzungen nur gelten, wenn Prüfungen rechtlich zulässig sind. Stand jetzt (13.01.2022, 16.55 Uhr) sollen Lehrende prüfen, ob mögliche Präsenzprüfungen online stattfinden oder durch ein anderes Format ersetzt werden können. Falls nur eine Präsenzprüfung möglich ist, besteht eine Test- und Maskenpflicht für alle Teilnehmenden. Ein Test darf nicht älter als 24 Stunden sein. Steinbeck geht auch auf mögliche Quarantänefälle ein, so sollen in dem Fall "in vertretbarem zeitlichen Abstand Wiederholungstermine angeboten werden".

 

 

Die kompletten Regelungen zur Konkretisierung der Corona-Epidemie-Hochschulverordnung des Landes NRW.

Aktuelle Informationen zum Umgang mit der Corona-Pandemie an der Heinrich-Heine-Universität gibt es auf der Homepage der Universität.

 

 

Sommerkult und Baumaßnahmen

Das Sommerkult ist ein studentisch organisiertes Musikfestival, welches in den vergangenen Jahren immer zweitägig im Juni stattgefunden hat. Organisiert wird es vom Kulturreferat des AStAs der Heinrich-Heine-Universität. Seit nun zwei Jahren pausiert das Sommerkult pandemiebedingt. In diesem Jahr sind jedoch die Bestrebungen da, das Festival wieder aufleben zulassen, wenn die Pandemie das zulässt. Bands und Musiker:innen sollen wieder eine Bühne bekommen und auch verschiedene Initiativen sollen wieder die Möglichkeit bekommen, sich den Studierenden zu präsentieren. Unter anderem mit dem Sommerkult soll die Campuskultur an der Heinrich-Heine-Universität wieder aufleben, so Lukas Moll. Ob und wie das gelingen kann und wird, hängt von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie ab.

In den nächsten Wochen und Monaten stehen außerdem einige Baumaßnahmen und Fertigstellungen rund um den Campus an. Der SP-Saal soll noch im Frühjahr 2022 nach Umbaumaßnahmen wieder-eröffnet werden. Wie genau eine Eröffnung aussehen kann, ist noch nicht geplant. Gegen Ende des Jahres wird das Gebäude 23.31 der Philosophischen Fakultät abgerissen, davor möchte der AStA, laut Lukas Moll, mit der Universität noch über vernünftige Lösungen für Fachschaften und Studierende sprechen, die von dem Wegfall des Gebäudes betroffen sind.

 

Top 3 bis zum Sommer 2022

 

Wir haben Lukas Moll gefragt, welche drei Sachen er mit dem AStA bis zum Sommer 2022 durchsetzen will.
 

Top 1: Personenstandsänderungen vereinfachen

Ziel ist es, dass Studierende einfach und ohne Gesetzesänderungen ihren Personenstand anpassen lassen können. So sollen alle so leben können, wie sie es möchten. Niemand soll aufgrund von Unikennungen o.Ä. geoutet werden.

Top 2: Copy-Shop und Räume auf dem Campus

Räume auf dem Campus sind immer begehrt. Wenn Baumaßnahmen anstehen wird die Fläche richtig knapp. Untergebracht werden müssen z.B. Fachschaften, wenn Ende des Jahres ein Gebäude abgerissen wird. Allgemein soll aber auch mehr studentisches Leben auf dem Campus stattfinden.

 

Top 3: Sommerkult, Campuskultur und studentische Partizipation

Das Sommerkult in diesem Jahr würde wieder ein Zusammenkommen von Studierenden ermöglichen. Das ist aber nur ein Aspekt der angegangen werden soll, allgemein sollen die Studierenden transparent mitgenommen werden, was auf dem Campus möglich ist. Ziel ist es, mehr Studierende in Initiativen oder in die Hochschulpolitik zu holen und vor allem die Wahlbeteiligung bei den Gremien- und Studierenden-parlamentswahlen im Sommer zu erhöhen. (Red. Anm.: Die Wahlbeteiligung bei der letzten SP-Wahl lag bei 2,24 Prozent.) Um das in Angriff zu nehmen, werden voraussichtlich im kommenden März Kampagnen über die Social-Media-Plattform Instagram ausgespielt werden. Diese werden vom Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreut. Ob die Kampagnen auch in Form von Flyern oder Plakaten auf dem Campus sichtbar gemacht werden, ist noch nicht klar.