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Redaktion:
Das Filmfest Düsseldorf
Das Filmfest Düsseldorf (Foto: Maximilian Kisters)

Das Kino ist noch da

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Das zwanzigste Filmfest Düsseldorf zieht an drei Tagen 1500 Besucher:innen an. 16 verschiedene Kurzfilme begeisterten die Zuschauer:innen vom 16.-18.11.22.

Der Hörsaal 3A bis auf jeden Platz besetzt. Mit dem Filmfest Düsseldorf stellten die Studierenden der Medien- und Kulturwissenschaft ein Kurzfilmfestival auf die Beine. Am 16. und 17. November fand das Festival in den Räumen der Heinrich-Heine-Universität statt und am 18.11 im Weltkunstzimmer in Flingern.
Aus über 1000 Einsendungen wählte das Aquiseteam die 16 besten Kurzfilme aus, die an den drei Tagen gezeigt wurden.

Die Zuschauer:innen konnten an allen Tagen für ihre Lieblingsfilme abstimmen. Am Ende des dritten Abends wurden vier Preise verteilt. Am Freitag wurden dann die vier Filme über 15 Minuten und die vier besten Filme unter 15 Minuten ein weiteres Mal vorgeführt. In beiden Kategorien wurde dann ein Publikumspreis verliehen. Die beiden Publikumspreise waren jeweils mit 750 Euro dotiert.

Den Publikumspreis in der Kategorie unter 15 Minuten hat der Kurzfilm „Home of the Heart“ von Sarah Saidan gewonnen. Der französische Animationsfilm erzählt die Geschichte eines iranischen Vaters, der mit seiner Familie in Frankreich lebt. Auf der Suche nach seinem Herzen unternimmt er eine Reise durch seine Heimat. Auf dem Weg dahin begegnet er seinem Bruder und Organräubern, von denen er vermutet, sein Herz gestohlen zu haben.

Für den Publikumspreis über 15 Minuten wählten die Zuschauer:innen „You’re dead Helen“ von Michiel Blanchart. Mit Elementen aus dem Body-Horror wird von einem jungen Mann erzählt, der seine Freundin bei einem Verkehrsunfall verloren hat und dessen Reise durch das neue Datingleben dokumentiert wird.

Außerdem verlieh eine Fachjury einen Preis, der mit einem Preisgeld von 1000 Euro dotiert war. Diese bestand aus Benjamin-Lew Klon, Schauspieler am Düsseldorfer Schauspielhaus und Mitbegründer des Filmfests und Leonie Zilch, Filmwissenschaftlerin aus Mainz. Außerdem waren die beiden „Club der roten Bänder“ Schauspieler Nick Julius Schuck und Timur Bartels teil der Jury. Die fünfte Person in der Runde war Saskia Schalenbach, die in den letzten Jahren selbst am Filmfest mitgewirkt hat.
Sie verliehen den Preis an „Dorlis“ von Enricka MH. In 25 Minuten werden in der französischen Produktion die Themen sexueller Missbrauch und Trauma verhandelt.

Das 69 köpfige Filmfestteam verlieh außerdem einen Teampreis an „Mum is pouring rain“ von Hugo de Faucompret, ein Animationsfilm in dem ein junges Mädchen über die Depression ihrer Mutter lernt. Auch dieser Preis war mit 500 Euro dotiert.

Außerdem produzierte das Team des Filmfests für dieses Jahr eine Dokumentation zum zwanzigsten Geburtstag des Filmfests, die zeigt, wie das Kurzfilmfestival entstanden ist und welche Arbeit dahintersteckt. Der Filmfestvorstand sprach von einem Riesenerfolg. Der Hörsaal, sowie das Weltkunstzimmer waren voll. Im Anschluss an die Veranstaltung fand eine Aftershowparty statt.