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Campus

Kinosaal mit roten Sitzen.
Auch nächstes Semester öffnet das Campuskino wieder ihre Türen. (Foto: Noa Leimkühler)

Wenn der Hörsaal zum Kino wird

Ein Bericht von Noa Leimkühler

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Das Campuskino der HHU zeigt im zweiwöchigen Takt verschiedenste Filme im Hörsaal. Das Programm kann auch von Studierenden und den Fachschaften mitbestimmt werden.

Wenn alle zwei Wochen der Hörsaal 3B an der HHU ganz dunkel wird und statt Vorlesungsfolien eines Films an der Leinwand startet, ist es wieder so weit: Das Campuskino an der HHU beginnt. Dieses ist Teil des Kulturreferats des AStA und besteht mittlerweile bereits seit einigen Jahren. Für Studierende beträgt der Eintritt 1,50€. Das Ganze wird von einem Team geplant, das bei der Filmauswahl auch die Studierenden befragt. Cm3 hat sich mit Niels und Christian getroffen, die ehrenamtlich für das Campuskino arbeiten.

Zum Team gehören vier Personen, wobei zwei davon für die Leitung zuständig sind. Teil des Teams zu sein bedeutet hierbei, die Plan- und Durchführphase zu organisieren. Dazu gehört z.B. die Kommunikation mit dem Filmverleih oder auch mit den jeweiligen Fachschaften, die sich mit Filmvorschlägen an das Campuskino richten können. Außerdem finden regelmäßig Teammeetings statt, bei denen Aktuelles besprochen und ausgewählt wird, welche Filme gezeigt werden.

Durch die Kooperation mit der Organisation Unifilm, die im regelmäßigem Austausch mit den Filmteams an den Hochschulen steht, ist es möglich, Lizenzen für alle möglichen Filme zu erhalten und auch noch recht neue Erscheinungen zeigen zu können. Bei Filmen allerdings, die zu „nieschig“ sind, lohnt es sich aus Kostengründen manchmal nicht, die Lizenzen zu beantragen.

Beim Kuratieren der Filme hört das Team unter anderem auf ihr Publikum: Nicht nur die Fachschaft kann sich mit Filmwünschen an das Campuskino richten, sondern auch Studierende. Das Team überlegt dann, welche Filme davon wirklich gezeigt werden sollen. Niels, Mitarbeiter beim Campuskino, betont, dass es bei der Filmauswahl unter anderem wichtig sei, Filme zu zeigen, die vermutlich gut bei den Studierenden ankommen und es gleichzeitig auch „verdient“ haben, gezeigt zu werden.

Ziel ist es auch aktuelle Filme zu zeigen, die noch vor kurzem im Kino liefen und gleichzeitig Klassiker einzubauen, die von den meisten als Kultfilme angesehen werden. Kurz vor Halloween z.B. wurde die „Rocky Horror Picture Show“ gezeigt, die besonders viele Besucher:innen anzog. Zu dem Film wurde ein interaktives Halloween-Special organisiert, wobei viele in Kostümen aufgetaucht sind. Denn das Campuskino möchte mehr, als „nur“ Filme zeigen: Durch Events und Aktionen wie bei dem Halloween-Special oder auch dem Christmas-Special wird das Kino zu einer guten Alternative, statt allein zu Hause vor dem Bildschirm zu sitzen oder in einem klassischen Kino „nur“ einen Film zu schauen.

Gerade nach den Lockdowns haben die Studierenden wieder richtig Lust, das Campuskino zu nutzen: Obwohl gar nicht so viel geworben wurde, war die erste Vorstellung direkt sehr gut besucht. Dieser Trend hat sich gehalten: Während vor der Pandemie oftmals etwa 20 bis 30 Leute zum Kino aufgetaucht sind, sitzen jetzt meistens circa 100 Leute im Hörsaal.

Das Team des Campuskinos schaut bereits mit Vorfreude auf die nächsten Monate: Hier warten einzigartige Vorstellungen zusammen mit den verschiedensten Events auf die Zuschauer:innen. „Kino nochmal ganz anders erleben“, ist das Motto.