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Campus

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Moritz Inhoven im Salon des Amatuers (Foto: Ole Nellen)
Moritz Inhoven im Salon des Amatuers (Foto: Ole Nellen)

Von der WG in den Club

Ein Beitrag von Maximilian Kisters

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Im März 2020, kurz vor dem ersten Lockdown, ist er nochmal aufgetreten, dann wurde auf einmal alles anders und er musste kreativ werden. Moritz Inhoven hatte einen interessanten Start in seine Karriere als DJ. Mit 15 hat er angefangen sich in Clubs zu schleichen und hat seine Affinität zu Techno und diversen Genres elektronischer Musik entwickelt. Mit 17 ist er zuhause ausgezogen, hat sich das günstigste DJ-Pult gekauft und in seiner WG angefangen zu spielen. Mit 18 hatte er seinen ersten richtigen Gig im Lucy’s Sky, in der Altstadt. Danach konnte er noch einige Sets spielen, bis sich 2020 dann erstmal alles änderte.

Für die Musik und Subkultur hat Moritz sich schon immer interessiert, irgendwann hatte er Lust sich selbst als DJ zu versuchen. Von Maxim Boggdanovic, einem bekannten Düsseldorfer DJ, lernte er die Basics. „Er hat mir erklärt wie so ein Mixer funktioniert“ erzählt Moritz. Durch seine Zeit im Salon lernte er Lucas Croon kennen. „Man hört auch Einflüsse von ihm in meinen Sets“ erklärt er. Seinen Mentor lobt Moritz ausführlich, während er erzählt was er von ihm gelernt hat.

Nachdem im März 2020 alle Clubs zu gemacht haben, startete Moritz mit anderen DJs ein Format auf Instagram. Bei Quarantunes legten junge DJs knapp eine Stunde auf und spielten für die Zuschauer:innen im Livestream. „Manche konnten da das erste Mal öffentlich auftreten.“ Das Format funktionierte gut, verlief sich aber wie viele andere Soli-Livestreams im November 2020 und wird seit dem nicht mehr weiter geführt. Im Juni 2020 hat der Salon wieder aufgemacht. Da fand auch Moritz seinen Weg hinter das DJ Pult vom Salon des Amateurs. Dort tritt er mittlerweile regelmäßig auf. Außerdem fing er an, an verschiedenen Orten aufzulegen. Im August 2020 begann Moritz mit bei Callshopradio Sets zu spielen. Callshopradio ist ein Internetradio, bei dem DJs längere Sets spielen können, die auch später noch abgerufen werden können. Mittlerweile haben Keta Gavasheli und er dort ihren eigenen Slot. Jeden dritten Dienstag im Monat können die beiden nun eine Stunde bespielen. Entweder legen sie selbst auf oder sie laden Freund:innen ein, die den Slot bespielen dürfen und sich so einem größeren Publikum präsentieren können.Vor kurzem hat er bei der Eröffnung einer Kunstausstellung an der Erkrather Straße gespielt.

„Meine Sets sind auch immer irgendwie improvisiert“ sagt er. Moritz schlauer USB Stick ist auf alle Fälle vorbereitet.
Seine Musik ist experimentell und reiht sich im Salon sehr gut ein. Begriffe mit denen er selbst sie beschreibt ist „Newbeat“ oder „IDM“. Beim Sommerkult wird Moritz mit Lucas Croon und Keta Gavasheli zusammen ein Set spielen.