Campus

Tampons und Co. kostenlos an der HHU
Es wurde lange von vielen hochschulpolitischen Listen gefordert und jetzt wurde es umgesetzt: kostenlose Menstruationsprodukte auf den Toiletten der Heine-Uni. Die gibt es jetzt in Spendern in fünf verschiedenen Toiletten. Das Ganze ist ein Pilotprojekt und wurde vor allem von dem ehemaligen Mitglied des AStA-Vorstands der HHU Dominik Budych und dem feministischen Referat des AStA durchgesetzt. Bis es zu den Spendern kam, war es ein längerer Weg. „Das Rektorat hat das nicht als Priorität angesehen“, sagt Budych. Man sei zuerst auf ablehnende Signale gestoßen, berichtet er. Nachdem das Rektorat überzeugt war, musste die Finanzierung geklärt werden. Auch dafür wurde eine Lösung gefunden. Die Produkte und die Spender werden durch Qualitätsverbesserungsmittel des Landes finanziert. Laut Dominik Budych soll dieses Projekt aber langfristig durch die Heinrich-Heine-Universität bezahlt werden. Nachdem die Spender nun angebracht sind, möchten die Uni und der AStA schauen, ob Studierende das Angebot annehmen und nutzen. „Wir wollen erst mal austesten, wie funktionieren die Spender, wie groß ist der Bedarf und welche Probleme gibt es mit dieser Ausgabemöglichkeit“, sagt Dominik Budych. Ein paar Probleme gab es sogar schon, denn ein Spender wurde abgerissen und Produkte auf dem Boden geschmissen. Budych wünscht sich deswegen einen respektvolleren Umgang mit den Spendern. Nur so können die Ausgabestellen auch langfristig auf dem Campus verbleiben.
Redigat: jw


