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Campus

Zu sehen ist ein junger Mann mit Brille und Hut
Nands Musik lädt, wie der Song bereits im Namen verrät, zum "Wohlfühlen" ein (Foto: Nils Lucas)

Musik zum Wohlfühlen – nands Rezept für den Sommer

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Musik spielte für nand schon immer eine wichtige Rolle: Er hatte eine schwierige Schulzeit, in der er oft aneckte und sich anders als die anderen Mitschüler:innen fühlte. Mit sechzehn fing er an, selbst Musik zu produzieren und deckte dabei die verschiedensten Genres ab: Nicht nur Klavierstücke, sondern auch RnB, Soul, Dark Techno Beats und Trap Beats baute er in seine Musik ein. Durch seine bereits in der Kindheit liegenden Verbindungen zur Musik, die neuen digitalen Zugangsmöglichkeiten und moderne Sequencer-Programme wurde es ihm möglich, seine Musik selbst zu produzieren und dabei authentisch zu bleiben.

 

Als Ferdinand Kirch, wuchs nand in Unterfranken auf und kam bereits früh in Kontakt mit Musik: Seine Mutter sang viel, der Vater spielte Gitarre. Er selbst begann bereits mit neun Jahren Trompete und mit zehn Jahren Klavier zu spielen. In diesen jungen Jahren beschäftigte sich nand viel mit klassischer Musik, während sich sein Interesse in seiner Jugend eher in Richtung House, Elektro und Rap verlagerte. Mit 14 Jahren entschied er sich außerdem für einen Schulwechsel und begann, negative Gedanken und Gefühle durch Musik zu verarbeiten. Inspiriert von seinem Umfeld begann er im Laufe seines Architekturstudiums sich auch mit Soundwave und vor allem Synthpop zu beschäftigen.

In dieser Zeit fing nand ebenfalls an zu singen, vieles aufzunehmen und seinem Freundeskreis eigene Songs vorzustellen. Nach dem Tod seiner Mutter, die ihn häufiger zum Singen motivieren wollte, entschloss nand sich schließlich dazu, den Schritt zu wagen, und schrieb seinen ersten Song „By your side“.

Printausgabe Sommerkult ‘23

Dieser Artikel ist Teil unseres Magazins zum Sommerkult-Festival 2023. Deshalb ist er auch bereits gedruckt erschienen. Das Festival findet am 15. und 16.06 statt.

Ohne die Unterstützung eines Labels, eines PR-Teams oder eines Marketingbudgets erschien Im Januar 2020 das Lied „Wohlfühlen“, das sich zwischen Synth-Pop, Indie und Elektro-Pop einordnen lässt. Der Künstler veröffentlichte den Song selbst über Streaming-Portale und hatte damit Erfolg: Er gewann an Follower:innen in den sozialen Medien, der Song wurde immer öfter Teil von Playlists und konnte schnell eine Millionen Streams erreichen. Zu der Zeit wurde auch ein Management-Team auf ihn aufmerksam, er bekam Werbeanfragen, hatte im Februar 2020 seinen ersten Auftritt und wurde außerdem auf das Reeperbahn-Festival eingeladen.

Das Erfolgsrezept von nand? Vermutlich die, wie in seinem Song „Wohlfühlen“ auftretenden entspannten, elektronischen Klänge, eingeführt mit einem minimalistischen, synthetischen Intro, das von einem sanften Beat begleitet wird und dann in den Hauptteil des Songs übergeht. Auch der Refrain besticht durch eine Eingängigkeit, ist zudem leicht verständlich und die Melodie des Songs ist besonders entspannend und unterstreicht das positive Klangbild. So gesehen schafft es nand nicht nur inhaltlich das Gefühl des Wohlfühlens zu beschreiben, sondern löst bei den Zuhörer:innen automatisch ein angenehme Emotion des Wohlergehens aus und macht Lust auf mehr.

Auch das Lied „Aperol Spritz“ aus dem Jahr 2021 schafft es, durch seine eingängige Melodien und Rhythmen im Ohr zu bleiben und eine Atmosphäre herzustellen, die perfekt zum Sommer passt. Dabei ist der Songtext simpel und besteht hauptsächlich aus „Ich schenk‘ dir ‘nen Aperol Spritz ein, lass uns heute dicht sein, lass uns heute schlicht sein“ , wodurch gut mitgesungen werden kann. Die Texte fügen sich gut in den Sound des Songs ein und tragen zum Gefühl des Verliebtseins in den Sommer und das Leben bei, vielleicht auch mit einem Gläschen Aperol Spritz.

Nicht verwunderlich, dass nand es mit seiner Musik schafft, die Zuhörer:innen abzuholen: Durch die entspannten Beats und seine angenehmen Stimme, kann man es kaum erwarten, es sich mit einem Aperol Spritz in der Hängematte so richtig gutgehen zu lassen.