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Campus

Nabik Syed (CampusGrün) steht beim Interview vor einem Mikrofon im Studio von hochschulradio düsseldorf.
Will für CampusGrün ins Studierendenparlament einziehen: Nabik Syed. (Foto: Hannes Rudolph)

Mehr Unileben abseits des Lernens: Nabik Syed von CampusGrün

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Ein deutschlandweit gültiges 129-Euro-Semesterticket, LGBTQIA+ auf dem Campus stärken und dauerhaft günstige vegane Mahlzeiten auf dem Campus – das sind die Forderungen von Nabik Syed, der als Spitzenkandidat für CampusGrün bei den SP-Wahlen 2023 an der HHU antritt.

Interview Campus Grün
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Nabik Syed (CampusGrün) im Interview mit Greta Stangner (hochschulradio düsseldorf)

Vom 26. bis 30. Juni stehen die nächsten Studierendenparlamentswahlen an der Heinrich-Heine-Universität an. Mit fünf Sitzen im Studierendenparlament wurde CampusGrün bei den letzten SP-Wahlen im Jahr 2022 stärkste Kraft. Gemeinsam mit der Juso-HSG und der Linken Liste bildete CampusGrün die grün-rot-rote Koalition. Nun geht es für die Liste darum, den Status als stärkste Kraft im Studierendenparlament bei der Wahl zu verteidigen. Für CampusGrün tritt Nabik Syed auf Listenplatz eins an. Der 23-Jährige kommt ursprünglich aus Lüneburg und studiert im sechsten Semester Humanmedizin an der HHU. Im Interview verrät er, wie sehr er die Düsseldorfer Campusuniversität schätzt: „So viel Campusleben, das ist in einer Großstadt nicht selbstverständlich!“.

Hörsaalbesetzung von EndFossil: Verständnis und Lob an die Besetzer:innen

CampusGrün habe Verständnis dafür, wenn Gruppen wie EndFossil Druck auf die Universitätsleitung ausüben wollen. An der HHU sieht Nabik Nachholbedarf auf dem Weg zu einem nachhaltigen Campus. Ob die Besetzung eines Hörsaals ein geeignetes Protestmittel ist, um etwas zu erreichen, da will sich Nabik nicht festlegen. Er lobt aber den Ablauf der Besetzung und die Kooperationsbereitschaft der Aktivist:innen: „Das ist ein Vorbild, wie Aktivismus heutzutage laufen kann“, so Nabik.

49-Euro-Ticket für Studierende: Upgradelösung ein erster Schritt

Nabik ist dankbar für die derzeitige Upgrade-Möglichkeit des Semestertickets zum Deutschlandticket für 12,33 Euro pro Monat, die es so in anderen Bundesländern nicht gibt. Trotzdem sieht er noch Verbesserungsbedarf: CampusGrün unterstützt die Initiative für ein 129-Euro-Semesterticket, das deutschlandweit gilt.

LGBTQIA+ auf dem Campus stärken

CampusGrün möchte die Rechte und die Selbstverwaltung von LGBTQIA+ auf dem Campus stärken. Dazu zählt auch die Arbeit in den verschiedenen AStA-Referaten, die sich für Diversität einsetzen. Gäbe es wieder einen Campus-CSD (Christopher Street Day), würde CampusGrün ihn unterstützen.

Campusleben: CampusGrün mit Partys und Veranstaltungen auf dem Campus zufrieden

Nabik betont, dass zum studentischen Leben mehr gehört als in der Bibliothek zu lernen und in der Mensa zu essen. Mit Veranstaltungen im Sommersemester wie dem Sommerkult oder den Medigrillen ist Nabik zufrieden. Besonders die Summer Beach Party mit dem Strand auf dem Campus gefällt Nabik gut: „Die bringt nach Düsseldorf, was wir hier sonst nicht haben“, so Nabik im Interview.

Essen auf dem Campus: mehr günstige vegane Alternativen gefordert

CampusGrün möchte das vegane Angebot in den Mensen auf dem Campus ausweiten. Wichtig sei, dass es dauerhaft günstige vegane Alternativen gebe, so Nabik. Schon bei den letzten Studierendenparlamentswahlen hat sich CampusGrün dieses Ziel auf die Agenda geschrieben, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Nabik betont, dass er in der letzten Legislaturperiode nicht Mitglied des Studierendenparlaments gewesen sei. CampusGrün habe immer wieder das Gespräch mit dem Studierendenwerk gesucht, auch in Form einer Arbeitsgruppe, deren Arbeit allerdings eingeschlafen sei. Auch in der nächsten Legislaturperiode wolle CampusGrün das Thema in den Blick nehmen.