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Campus

Auf den Bild sieht man einen jungen Mann mit Brille vor einem Radio Mikrofon.
Joshua Wienen von der Juso HSG im Interview zur SP-Wahl (Foto: Amelie Bridonneau)

Ein lebendiger Campus: Joshua Wienen (Juso-HSG)

Ein Beitrag von Katharina Dvorak und Amelie Bridonneau

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Joshua Wienen ist 22 Jahre alt, wohnt in Düsseldorf und studiert im vierten Semester Politikwissenschaften und Geschichte. Bereits vor seinem Studium engagierte er sich bei den Jungsozialist:innen der SPD (Jusos) und kam darüber zur Hochschulpolitik. Er tritt auf Listenplatz eins für die Juso-Hochschulgruppe bei der Studierendenparlamentswahl 2024 an der Heine-Uni an.

Interview Joshua Wienen
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Interview mit Joshua Wienen

Preissenkung beim veganen Essen in der Mensa

Studierenden eine vegane und günstige Ernährung zu ermöglichen, ist Joshua Wienen ein wichtiges Anliegen. Bereits im Februar stellten die Juso-HSG zusammen mit dem SDS und Campusgrün einen Antrag. Sie wollten, dass das vegane Essen in der Mensa sowohl vielseitiger als auch günstiger wird. Eine Preissenkung gab es bisher jedoch nicht. Die Juso-HSG hat vor, sich weiter dafür einzusetzen und will dem Studierendenwerk Druck machen. Um eine Preissenkung trotz der steigenden Lebensmittelpreise zu ermöglichen, schlägt Joshua Wienen eine Kostenumlage vor. Diese würde die fleischhaltigen Gerichte teurer und die veganen Gerichte in der Mensa günstiger machen.

Semesterticket: Zuversicht bei der Rückkehr der Fahrrad- und Personenmitnahme

Bund und Länder haben im November 2023 das deutschlandweite Semesterticket beschlossen. Es gilt seit dem Sommersemester. Dadurch fällt die lokale Fahrrad- und Personenmitnahme weg, da diese speziell mit der Rheinbahn ausgehandelt war. Joshua Wienen sieht das deutschlandweite Semesterticket als Erfolg, möchte sich aber für eine Rückkehr der Fahrrad- und Personenmitnahme einsetzen. Dabei ist er zuversichtlich, dies durch weitere Verhandlungen mit der Rheinbahn zu ermöglichen.

Nahost-Konflikt an der Heine-Uni: Studis nicht alleine lassen

An vielen amerikanischen Universitäten gibt es gerade Spannungen unter den Studierenden bezüglich des Nahost-Konflikts. Auch an der Heine-Uni war das im Wintersemester Thema, aber nicht in diesem Ausmaß. Der AStA hat eine Projektstelle geschaffen, die vom Krieg betroffene Studierende unterstützen soll. Die Juso-HSG hat sich für diese Stelle eingesetzt und auch Joshua Wienen findet es wichtig, Studierende in schwierigen Situationen nicht alleine zu lassen. Zusätzlich will die Juso-HSG „weiterhin mit der jüdischen Hochschulgruppe und mit der muslimischen Hochschulgruppe im Austausch bleiben, um da auch die Sorgen und die Nöte mitzubekommen und sie in das SP zu tragen“, sagt Joshua Wienen. Weiterhin möchte die Juso-HSG das Antifaradis-Referat (Anti-Faschismus-Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung) ausbauen und unterstützen. Dieses setzt sich für Studierende ein, die von rassistischer und antisemitischer Diskriminierung betroffen sind.

Veranstaltungen von Studierenden für Studierende

In der dritten Mai-Woche fand der Campus-CSD in Form einer Aktionswoche statt, bei der verschiedene Veranstaltungen von den Studierenden der Heinrich-Heine-Universität angeboten wurden. Die Juso-HSG hatte sich für diesen Campus-CSD eingesetzt und auch Joshua Wienen begrüßt es, dass so die Vielfalt innerhalb der Studierendenschaft gefeiert wurde.

Die Juso-HSG möchte außerdem Studierende bei der Planung von Veranstaltungen unterstützen, indem sie zum Beispiel Tipps geben, wie man mit Auflagen umgeht. „Wir werden auch weiterhin dafür kämpfen, dass beispielsweise Partyflächen, gut angemietet werden können, um aus dem Campus einen Ort zu machen, wo man nicht nur lernt, sondern wo man sich auch wirklich ausleben kann“, sagt Joshua Wienen. Zudem plant die Juso-HSG einen Campus-Flohmarkt ins Leben zu rufen, welcher Studierenden die Möglichkeit geben würde, nachhaltig und günstig auf dem Campus einzukaufen oder Eigenes zu verkaufen.

Günstiges Essen sollte selbstverständlich sein

Auf die Frage, was er umsetzen würde, wenn er für einen Tag Rektor der Heine-Uni sein könnte, antwortet Wienen, er würde eine Preisbremse für das Mensaessen beschließen. „Günstiges Essen sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, ist es aber leider nicht und dafür wollen wir weiterhin kämpfen“, sagt Joshua Wienen.