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CDs stehen aufgereiht im Regal.
Symbolbild (Foto: Marlene Guthseel)

brandneu auf der [97.1]

Ein Beitrag von Dennis Rettberg, Marlene Guthseel und Sonka Hinders

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Jede Woche bringt hochschulradio düsseldorf neue Musik in euer Radio. Wir spielen für euch sowohl die angesagteste Musik aus dem Kosmos der Alternative-Szene als auch die besten Newcomer:innen und Geheimtipps. Damit ihr die Künstler:innen kennenlernen könnt, die wir zurzeit häufiger spielen, präsentieren wir euch hier jede Woche die Hintergründe zu unseren neusten Favorit:innen - diese Woche mit Beabadoobee, Let's Eat Grandma, Fontaines D.C., Working Men's Club, Arcade Fire und Cannons.

Beabadoobee - Talk

Einfach mal in eine Fantasiewelt eintauchen und nicht wieder raus kommen - angesichts so mancher Weltlage vielleicht gar nicht mal so eine schlechte Idee. Eine Einladung in eine solche Welt werden wir alle am 15. Juli bekommen. Da kommt nämlich das neue Album der britischen Indierockerin Beabadoobee raus. Das wird auf den Namen "Beatopia" hören und die Wurzeln tatsächlich in einer Fantasiewelt aus ihrer Kindheit haben. Bevor es auf die Reise nach "Beatopia" geht, haben wir mit dem krachig-eingängigen "Talk" schon mal eine erste Kurzgeschichte vorliegen. Und die soll sich, laut Bea, darum drehen, dass man Dinge mache, die nicht unbedingt gesund seien, von denen man aber irgendwie nicht loskommen könne.

Musikvideo: Beabadoobee - Talk
Musikvideo: Let's Eat Grandma - Levitation

Let's Eat Grandma - Levitation

Mit "Levitation" veröffentlicht das britische Duo Let's Eat Grandma eine weitere Singleauskopplung aus ihrem kommenden Album "Two Ribbons". Das soll am 29. April dieses Jahres erscheinen. Schon jetzt deuten die bisherigen Singles darauf hin, dass "Two Ribbons" mit ziemlich klassischem Synthpop daher kommt. Das gilt auch für "Levitation". Laut den beiden Frauen ist die Single ziemlich hoffnungsvoll: "It's about feeling all over the place, escaping to your imagination and being in a disorientating state, which can be both scary and elevating somehow - everything feels more creative and things look brighter." Mit "Levitation" kündigen Let's Eat Grandma gleichzeitig auch ihre UK-Tour an, die im Oktober starten soll.

Fontaines D.C. - Skinty Fia

Fontaines D.C. kommen aus Irland. Das machen die fünf jungen Männer jetzt zum Hauptthema ihres neuen Albums "Skinty Fia". So soll aber nicht nur das Album heißen, das am 22. April erscheint. Auch ihre aktuelle Single trägt diesen Namen. "Skinty Fia", das ist Irisch und heißt so viel wie "Die Verdammung des Hirsches". Sänger Grian Chatten erzählt, dass ihm der Ausdruck überhaupt nicht bekannt gewesen sei, bis Tom, der Drummer der Band, ihm benutzt habe. Dessen Tante habe den Ausruf wohl immer als Ersatz zu Schimpfwörtern genutzt. Trotz des Intros, das zeitweise an Pailheads "I Will Refuse" erinnert, bleibt der Song musikalisch in den Gefilden, die man von Fontaines D.C. kennt. Als titelgebender Track passt "Skinty Fia" aber in jedem Fall.

Musikvideo: Fontaines D.C. - Skinty Fia
Musikvideo: Working Men's Club - Widow

Working Men's Club - Widow

Sind wir ehrlich: All die Shutdowns oder generell Corona haben an unseren Nerven gezehrt und viel Beklemmung und Sorge ausgelöst. Für viele lag auf dieser Zeit ein Schatten. Mit ihrem dunklen Sound aus Postpunk und New Wave hat deshalb die englische Band Working Men's Club zu diesem Gefühl 2020 für viele eine passende Vertonung geliefert. Inbesondere in ihrer Heimat UK wurden sie mit ihrem Debütalbum als große Neuentdeckung gefeiert.  Am 15. Juli steht ihr zweites Album "Fear Fear" an, das sich passend zum Namen mit Gegensätzen und Ängsten beschäftigen soll. Frontman Syd Minsky-Sargeant sagt dazu, dass es eine Art Chronik des Gefühls der letzten 18 Monate sein soll. Die Leute hätten eben Angst, und das (mittlerweile) nicht nur wegen des Coronavirus. Auch wenn es sich um die Zeit während des Lockdowns drehe, ginge es nicht nur darum. Die erste Single "Widow" zieht uns bereits mächtig in ihren Bann und lässt gespannt auf "Fear Fear" blicken.

Arcade Fire - The Lightning I, II

Für Fans der kanadischen Indie-Größe Arcade Fire gab es in den letzten Wochen gleichzeitig gute und schlechte Nachrichten. Die traurige Neuigkeit: Bandmitglied Will Butler hat verkündet, dass er sich freundschaftlich von der Band getrennt habe und sein Soloprojekt weiterverfolge. Auf der erfreulicheren Seite steht dagegen, dass Arcade Fire fünf Jahre nach ihrem letzten Album "Everything Now" im Mai ihr sechstes Album "We" veröffentlichen. Außerdem gibt es mit "The Lightning I, II" bereits eine erste Single, die eigentlich sogar schon zwei Songs in einem beinhaltet. Nach einigen etwas poppigeren Experimenten auf dem letzten Album, bewegen Arcade Fire sich in "The Lightning I, II" wieder eher zu den Indie-Hymnen zurück, mit denen sie bekannt geworden sind.

Musikvideo: Arcade Fire - The Lightning
Musikvideo: Cannons - Hurricane

Cannons - Hurricane

Habt ihr beim Serienschauen schon mal zum Handy gegriffen, um herauszufinden, welcher Song da gerade im Hintergrund läuft? Im Fall der amerikanischen Band Cannons scheinen das zumindest viele getan zu haben. Als der Cannons-Song "Fire For You" letztes Jahr in der Netflix-Serie "Never Have I Ever" zu hören war, hat das die Karriere der Band ordentlich gepusht. Eigentlich gibt es Cannons schon seit 2014, aber nach dem Netflix-Feature haben sie besonders an Bekanntheit gewonnen und konnten einen Deal mit einem Major Label abschließen. Aus dem ist jetzt das neue Album "Fever Dream" hervorgegangen mit der funky Popsingle "Hurricane".