Zum Hauptinhalt springen
Der SP-Saal von außen
Der SP-Saal von außen

Bericht über die 7. Sitzung des SP der HHU

Von Katharina Dvorak und Johanna Warszawa

Auf dieser Seite

Um die diesjährige Europawahl den Studierenden der Heinrich-Heine-Universität näherzubringen, stellte der RCDS einen Antrag, der auf nur wenig Zustimmung stieß. Der AStA sollte demnach eine Podiumsdiskussion organisieren, bei der sich die Kandidat:innen aller Parteien präsentieren. Dabei wurde von den übrigen Listen kritisiert, dass auch die AfD an einer solchen Diskussion teilnehmen sollte.

Während der RCDS die Meinung vertrat, dass allen die Möglichkeit gegeben werden sollte, gehört zu werden, hielten die restlichen Parlamentarier:innen dagegen. Es wurde dabei vor allem auf die Ergebnisse der Investigativ-Recherche von Correctiv Bezug genommen. Sie zeige deutlich, wie weit die Ansichten der AfD von den gemeinsamen Werten der Gesellschaft entfernt sind. Der RCDS hielt dagegen, dass die AfD dennoch die zweitstärkste Partei in den Umfragen sei und man den Studierenden in ihrem Urteil vertrauen könne. Hier wurde vor allem vom SDS der Wert einer Podiumsdiskussion für die politische Bildung grundlegend hinterfragt.

Am Ende konnte der RCDS das Parlament nicht davon überzeugen, der AfD eine Bühne zu bieten. Schließlich erklärte sich der RCDS zwar dazu bereit, die AfD auszuladen, damit eine Podiumsdiskussion stattfinden könnte, jedoch wurde der Antrag mit 13 Gegenstimmen abgelehnt.

Autonome Tutorien wiederbeleben

Bereits in Sommersemester 2022 wurden Autonome Tutorien an der Heinrich-Heine-Universität angeboten. Bei einem Autonomen Tutorium halten Studierende Seminare für andere Studierende zu Themen, die sie interessieren. Dabei gibt es keinerlei Bewertungssysteme, denn es soll eine freie Lernatmosphäre ohne Leistungsdruck entstehen.

Der SDS stellte im Januar nun einen Antrag, dass Studierenden erneut die Möglichkeit bekommen sollen, sich und andere durch Autonome Tutorien kritisch zu bilden. Der Antrag wurde mit 13 Stimmen dafür und vier Enthaltungen angenommen. Bis Ende Februar hatten Studierenden die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen als Tutor:innen zu bewerben.

Neue Buchlesung auf dem Campus

Der SDS forderte den AStA-Vorstand dazu auf, eine Buchlesung im Februar zu organisieren. Es sollte das Buch „Wie Europa Afrika unterentwickelte“ vorgestellt werden. In dem Buch geht es um die Beziehungen zwischen dem afrikanischen und dem europäischen Kontinent. Außerdem beschreibt es, wie sich die Sklaverei auf den Kapitalismus ausgewirkt hat. Zu der Buchlesung sollen die Autor:innen Bafta Saarbo und Rene Arnsburg eingeladen werden. Sie haben zwei der drei Aufsätze im Buch geschrieben. Lukas Moll betonte auf der SP-Sitzung, dass es wichtig ist, für diese Veranstaltung intensiv Werbung zu machen, da sie in der vorlesungsfreien Zeit stattfand. Sonst gab es keine große Gegenrede. Der Antrag wurde angenommen, dabei gab es vier Enthaltungen.